So, nun geht es mal weiter hier mit der Berichterstattung!
Lange hat es gedauert, aber die Zeit vergeht einfach wie im Flug
Wo war ich stehen geblieben? Ach ja, in Kyoto...
Den dritten Tag in Kyoto nutzten wir, um noch 2 Sehenswürdigkeiten anzuschauen, die etwas
außerhalb in Richtung Süden liegen. Stopp Nummer 1: Uji.
Zum einen gibt es in Uji einige der besten Teeplantagen Japans. Und das merkt man auch deutlich
am Preis. Für 100g japanischen Tee kann man gut und gerne über 10 Euro ausgeben. Aber
deswegen sind wir nicht nach Uji gefahren. Nein, wir haben uns den Byodo-in Tempel angeschaut.
Aber was ist so besonders an diesem Tempel? Nun, die Haupthalle, die Phoenixhalle, ist einerseits
auf der 10 Yen Münze abgebildet und zum anderen ist der Byodo-in einer der wenigen Tempel,
die in der Geschichte noch nie abgebrannt sind. Normalerweise ist es egal, wo man hinkommt, zumeist
kann man stets lesen: "Abgebrannt im Jahre ... wegen ..." Und der Anblick des symmetrischen Aufbaus der
Phoenixhalle, welche auch noch in einen Teich eingebettet ist, war durchaus die Reise wert.
Auf dem Weg zurück nach Kyoto haben wir dann noch einen Zwischenstopp in Fukusaka eingelegt. Nach
einem einfachen japanischen Mittagessen auf japanischen Stühlen, auf denen ich mir vorkam wie in der
Grundschule, besichtigten wir noch den Fushimi-Schrein. Am Fuße eines Berges errichtet, geht ein
Rundweg durch das hügelige Gelände, dessen Verlauf durchgängig von torii begleitet wird.
Torii, das sind die typischen Schreintore. Und diese dort am Fuschimi-Schrein wurden von Händlern
gestiftet, die für guten Umsatz gebetet haben. Heute sind es weit mehr als 1.000 Stück und
beim Durchlaufen fühlt man sich wie in einer endlosen Allee.
Zurück in Tokyo entschlossen mein Dad und ich uns dazu, auch noch einen Tagesausflug nach Nikko zu unternehmen.
Knapp 2 Zugstunden nördlich von Tokyo ist Nikko eine Stadt, in der es zwei Shinto-Schreine und einen
buddhistischen Tempel gibt, die zum UNESCO-Welterbe gehören. Und neben den historischen Städten
gibt es unweit von Nikko einen Nationalpark, in dem man u.a. die Kegon-Fälle findet, einen der 3
berühmtesten Wasserfälle Japans mit einer Höhe von knapp 100m.
Neben diesem haben wir noch den Ryuzu Wasserfall angeschaut.
Diese Region ist bekannt dafür, dass die Bäume relativ zeitig im Jahr ihre Blätter verlieren.
Und so waren die Farben wirklich famos. Das rot des japanischen Ahorns ist einfach spektakulär!
Auch sonst war Nikko interessant. Durch die großen Anlagen rund um die Tempel und Schreine, kam ein
Nikko schon fast ruhig vor.
Bilder von Kyoto und Nikko könnt ihr natürlich in der Bildersektion anschauen.
Was seit Kyoto passiert ist erfahrt ihr zeitnah. Und das ist kein Scherz ;)
Christian
Sonntag, 14. November 2010 um 21:45Uhr