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Vorweihnachtszeit - Teil II

Da für Donnerstagvormittag Regen angesagt war, entschieden wir uns, unseren Ausflug nach Hakone auf den Mittwoch vorzuverlegen. Und es hatte sich wahrlich gelohnt, denn die Sicht von Lake Ashi aus auf den Fuji-san (富士山) war ziemlich klar. Am beeindruckensten sah dieser 3.772m hohe Berg von den Schwefelquellen, an den Berghängen des Sees, aus. In Schnee gehüllt türmte sich dieser Riese vor uns auf und es war wirklich beeindruckend. Sollte ich es je nochmal im Hochsommer nach Japan schaffen, so wird die Besteigung des Fuji fester Bestandteil der Reise sein, mit der Hoffnung auf klare Sicht, was im Sommer ja leider überhaupt nicht selbstverständlich ist.
Die Fahrt von Gora zurück nach Hakone war ebenfalls imposant. Genau so hatte ich mir die Zugfahrt im japanischen Bergland vorgestellt. So windete sich der Zug an Serpentinen vorbei - gefühlt im Schritttempo - und musste sogar mehrmals die Fahrtrichtung wechseln, um sich, wie im besten Ski-Wedel-Stil, den Berg hinunter zu bewegen.
So waren unsere Tagesausflüge schon Mitte der Woche abgedeckt und es hieß von nun an, Tokyo weiter bzw. richtig zu erkunden.

Die weiteren Tage vergingen auch im Nu. Donnerstagabend hatten wir noch ein sehr angenehmes Highlight. So gönnten wir uns im Onsen in Odaiba eine 70 minütige Massage. Und manchmal glaubt man ja seinen Augen kaum. Als wir in den Massagebereich kamen und freundlich von unseren "Wohltäter(inne)n" begrüßt wurden, waren wir beide recht skeptisch, ob diese Personen denn wirklich so richtig massieren können. Doch schnell wurde klar: Und ob! Es ist doch erstaunlich, wie sehr Menschen durch Technik (gedachte) Kraftdefizite ausgleich können. Nach dieser reichlichen Stunde fühlten wir beide uns so frisch, dass wir gut und gerne hätten noch 20km wandern gehen können.
Die restliche Zeit bis Sonntag verbrachten wir dann in den abwechslungsreichen Bezirken wie Shibuya, Shinjuku, Ginza usw. und Basti hat somit wirklich viele Eindrücke aus Japan mitnehmen können. Und eins sei einem auch gesagt: Man findet nie das, was man gerade sucht, oder wie war das doch gleich mit den Glückskatzen...

Nun wünsche ich Euch allen noch eine besinnliche Advents- und Weihnachtszeit. Genießt die Tage im Kreis der Familie und lasst das Jahr ruhig ausklingen. Hektische Tage gibt es doch eh genügend im Jahr.
Ich meinerseits bin gespannt auf die Weihnachtstage hier in Tokyo, zumal mich erneut Besuch aus Deutschland erwartet. Diesmal auf dem Programm: U.a. Osaka, Kobe und Nara.

Lasst es Euch gut gehen und eine frohe Weihnachtszeit!

Christian



Montag, 13. Dezember 2010 um 23:15Uhr